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Alter Ortskern

Häuser aus dem 19. Jahrhundert

Lütgeneder ist grundsätzlich ein Haufendorf. Daher finden wir in der Mitte des Dorfs die Kirche und darum den kreisförmigen Ortskern mit schönen alten Fachwerkhäusern.

Die meisten Häuser hier stammen aus der Zeit kurz nach 1828, denn in den Jahren zuvor hat es die Häuser in Lütgeneder schwer getroffen. Am 15. April 1803 brannten bei einer ungewöhnlich großen Feuersbrunst nahezu alle Gebäude (bis auf 16) nieder. Kaum waren die zerstörten Häuser wieder aufgebaut, kam es am 12. Februar 1828 zu einer neuen Brandkatastrophe, bei der wiederum 19 Häuser vernichtet wurden.

Trotz einigen Missernten in den Jahren 1829 - 1835, welche die gebeutelte Bevölkerung Lütgeneders in große Not brachte, bauten die Lütgenederer ihre Häuser wieder auf und spendeten zudem quasi ihr letztes Hemd für den Bau der neuen Kirche. Daher stammt der Großteil des alten Dorfkerns aus dieser Zeit, was auch Inschriften an den Häusern zu entnehmen ist.

Um den alten Ortskern herum gab es übrigens dann in den 1960er Jahren eine Siedlungsentwicklung im Osten und ein kleines Neubaugebiet aus den 1990er Jahren im Westen.