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Lütgenederer Geschichtshäuschen

Geschichte erleben - Generationen tauschen sich aus

Das Geschichtshäuschen wird voraussichtlich Ende Mai fertiggestellt.

Was machte eigentlich schon immer meine Heimat aus? Welches ist eigentlich das älteste Haus in Lütgeneder und wann fuhr das erste Auto? Diese und viele weitere Fragen stellen sich irgendwann Heranwachsende aber auch viele interessierte Erwachsene. Der ein oder andere erfreut sich dann über tolle Geschichten der Großeltern.

 

Mit ein bisschen Glück erfährt man viele spannende Fakten und Geschichten:
-… dass Lütgeneder seinen guten Boden vor allem dem Löß verdankt, der während der letzten Eiszeit angeweht und in Schichten bis zu 10 m Dicke abgelagert wurde
- … dass im Jahr 1803 durch eine ungewöhnlich harte Feuersbrunst alle bis auf 16 Lütgenederer Häuser niedergebrannt wurden, im Jahr 1828 wiederholte sich das Unglück fast im gleichen Ausmaß
- … dass 1845 aufgrund der 14-jährigen Karoline Beller, welche aus Händen und Füßen geblutet haben soll, unzählige Menschenmassen nach Lütgeneder pilgerten, welches eine Provokation für die Zentralmacht Preußen war
- … dass 1912 das erste Schützenfest stattfand

- ... und vieles mehr!

 

Um diese und viel mehr Fragen zu beantworten, haben sich die Lütgenederer entschlossen, aus einer alten Bushaltestelle ein Geschichtshäuschen zu erstellen. Mit einer Förderung durch den Heimatcheck konnte eine Umnutzung finanziert werden. So werden z.B. alte Luftbilder über die Jahrzehnte ausgestellt sowie alte Grußkarten. Auf das Lütgenederer Wappen sowie die Chroniken werden eingegangen.

Auf einem Zeitstrahl wird die Lütgenederer Geschichte dargestellt. Eine Bank lädt außerdem zum Verweilen ein.

 

Besonders interessanter Inhalt ist durch den Austausch der Generationen entstanden. Kinder und Jugendliche haben sich mit den Dorfältesten getroffen und haben sich zu verschiedenen Themen ausgetauscht. Die Kinder haben die Geschichten aus der Jugend der nun ältesten Dorfbewohner aufgeschrieben z.B. zur Landwirtschaft, zu den Geschäften und Festen, zu Berufen oder auch zur Molkerei und dem Trockenwerk. Dieser werden immer abwechselnd in Schautafeln ausgestellt. So sind immer wieder neue Geschichten von früher zu finden.

 

Ein Besuch beim Lütgenederer Geschichtshäuschen lohnt sich damit immer wieder!